Die Geschichte der Biatorbágyer Fischteiche

Mittelalter:

Der Biatorbágyer Fischteich hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte. Der See wird zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1192 erwähnt, die damals den Namen „Sceledtou“, also Szelíd-See, trug. Den Karten zufolge befand sich der See mit einer kleineren Fläche als heute neben dem Dorf.

Neues Zeitalter:

Der See diente im 18. Jahrhundert als Fischteich, wurde aber aufgrund der Wasserregulierung und Verschlammung im 19. Jahrhundert als Weideland genutzt. Durch die so ausgetrocknete Wiese führten zwei Kanäle, die Kígyós- und Békás-Bäche genannt wurden und noch heute die Fischfarm versorgen.

XX. Jahrhundert

Nach dem Ersten Weltkrieg staute die 1922 gegründete Halbizományi és Halértékesítő Rt. das Tal an der Stelle des bereits trockengelegten Bia-Sees auf und legte wieder einen künstlichen Fischteich an.

Im Jahr 1945, nach den Verstaatlichungen, übernahm die Tatai Halgazdaság (Tataer Fish Farm) und ab 1968 die Tatai Állami Gazdaság (Tataer Staatliche Fish Farm) die Bewirtschaftung der Wasser- und Fischzucht.

In den 1970er Jahren folgten erneut Baggerungen und Umorganisierungen. Durch die kontinuierliche Aufstauung vergrößerte sich der See um fast 54 Hektar und wurde so zur größten Stillwasserfischfarm im Zsámbéki-Becken. Damals entstanden die heutigen Dämme und Schleusensysteme, die die heutige Wassermasse in 5 Teile teilen (- es entstanden die heutigen Seen 1, 2, 3, 4 und 5). Die Fischteiche wurden im Jahr 1990 Eigentum der TEHAG in Száhahalombatta.

Nach der Auflösung der TEHAG verwaltet die BIA-TEHAG Kft. seit Juni 2022 unter dem neuen Namen BIAFISH Kft. die Seeeinheit, mit Ausnahme des oberen Sees Nummer vier. Der obere (27 Hektar große) See, bekannt als Arizona Carp Lake, bietet Erholungsmöglichkeiten für diejenigen, die große Fische angeln möchten.

BIAFISH Kft. ist im Besitz einer Fischzüchterfamilie in zweiter Generation, was eine Garantie dafür ist, dass auf den Seen in Zukunft eine umfangreiche Fischproduktion im Einklang mit der Natur stattfinden wird und der hier lebenden Fauna ein friedlicher Lebensraum geboten wird.

Quelle: